Ibizas Altstadt Dalt Vila, die hoch über dem Hafen thront, gehört zu den eindrucksvollsten Orten der Insel. Wer durch die mächtigen Stadttore tritt, findet sich in einer verwinkelten Welt aus Kopfsteinpflaster, Bastionen, weißen Fassaden und historischen Mauern wieder. Die Festungsanlage, ein UNESCO-Welterbe, blickt auf eine lange Geschichte zurück – von den Phöniziern bis zur spanischen Krone. Heute lädt Dalt Vila mit kleinen Galerien, ruhigen Innenhöfen, Lokalen und kulturellen Veranstaltungen zum Entdecken ein.
Ein besonderes Highlight ist die Kathedrale Santa Maria de las Nieves, die auf dem höchsten Punkt der Altstadt liegt. Sie vereint gotische und barocke Elemente und bietet von ihrem Vorplatz aus einen weiten Blick über das Meer und die Dächer der Stadt – besonders stimmungsvoll in den frühen Abendstunden.
Die Hippiemärkte von Ibiza gehören zu den kulturellen Fixpunkten der Insel. Ob in Las Dalias bei San Carlos oder Punta Arabí in Es Canar – hier verbindet sich Handwerk mit alternativer Lebensart, Musik mit Kunst und Sinnlichkeit mit Spiritualität. Zwischen bunten Tüchern, Räucherstäbchen, handgemachtem Schmuck und selbst entworfener Kleidung entstehen Begegnungen und Gespräche, die über das rein Touristische hinausgehen.
Wer sich Zeit nimmt, entdeckt hier echte Unikate – nicht nur in den Auslagen, sondern auch in den Persönlichkeiten, die den Märkten ihre besondere Atmosphäre verleihen.
Die Cala Comte zählt zu den bekanntesten Stränden Ibizas – und das nicht ohne Grund. Ihr klares, leuchtendes Wasser schimmert je nach Lichteinfall in verschiedenen Blau- und Türkistönen, während vorgelagerte Inselchen das Panorama ergänzen.
Der Strand ist unterteilt in kleinere Abschnitte, teils feinsandig, teils felsig – ideal für alle, die gern schwimmen, schnorcheln oder einfach nur die Aussicht genießen möchten. In den Abendstunden wird Cala Comte zu einem beliebten Ort für Sonnenuntergänge, mit kleinen Bars und Restaurants über den Klippen.
An der Südwestküste liegt die ruhige Bucht von Sa Caleta, umgeben von rötlichen Klippen und Pinien. Die Szenerie ist eindrucksvoll – besonders in Verbindung mit dem archäologischen Fundort gleich nebenan. Hier entdeckten Archäologen die Reste einer phönizischen Siedlung aus dem 7. Jahrhundert v. Chr., die heute zum UNESCO-Welterbe zählt.
Die Kombination aus geschichtsträchtiger Stätte und landschaftlicher Ruhe macht Sa Caleta zu einem besonderen Ausflugsziel abseits der bekannten Routen.
Der Süden der Insel ist geprägt von den Salzfeldern von Ses Salines, die seit der Antike wirtschaftlich genutzt werden. Heute ist das Gebiet ein geschütztes Naturreservat mit flachen Wasserflächen, in denen sich je nach Jahreszeit Flamingos und andere Wasservögel beobachten lassen.
Entlang der Becken führen kleine Wege, ideal für Spaziergänge oder Radtouren. Wer weiter geht, erreicht den gleichnamigen Strand – mit Blick auf die vorgelagerte Insel Formentera und das offene Meer. Der lange Sandstreifen ist beliebt, aber nie überfüllt, und vereint Naturerlebnis mit Strandvergnügen.
Zentral auf der Insel gelegen, zeigt sich das Dorf Santa Gertrudis von seiner charmantesten Seite: mit weiss getünchten Häusern, einem lebendigen Hauptplatz und einer kreativen Gastronomie. In den kleinen Boutiquen, Buchläden und Galerien mischen sich Einheimische mit Besuchern, während in den Bars noch Tapas nach altem Rezept serviert werden. Ein Ort für ruhige Nachmittage und inspirierende Gespräche.
Im Nordosten Ibizas gelegen, ist Sant Carles bekannt für seine lockere, alternative Atmosphäre. Der Ort ist eng mit der Hippiebewegung der 1960er Jahre verbunden und bietet bis heute kleine Lokale, Bio-Märkte und Kunsthandwerk. Wer es ruhig und authentisch mag, findet hier einen angenehmen Kontrast zur lebhaften Küste.
In Sant Antoni de Portmany liegt das Café del Mar, ein Ort, der weit über Ibiza hinaus bekannt ist. Seit den 1980er Jahren treffen sich hier Menschen aus aller Welt, um bei chilligen Klängen und einem Drink die untergehende Sonne zu beobachten.
Die Stimmung ist dabei stets entspannt – kein Spektakel, sondern ein Moment der Ruhe und des Teilens. Der Sonnenuntergang wird hier nicht nur betrachtet, sondern zelebriert. Ein Erlebnis, das sich einprägt und den Tag auf besondere Weise abrundet.