Vulkanwelten und Atlantikinseln – Pico, Faial und São Jorge

Von den Weinbergen am Fuße des Pico über den Capelinhos-Vulkan auf Faial bis zu den spektakulären Fajãs von São Jorge – eine Reise durch die wilde Mitte der Azoren.

 

 

Zwischen Atlantik und Vulkanen zeigt die zentrale Inselgruppe der Azoren ihre stärksten Kontraste: Pico mit Lavasteinmauern und UNESCO-geschützten Weingärten am Fusse des Vulkans, Faial mit Horta, Seglerflair und dem jungen Capelinhos-Vulkan, sowie São Jorge mit dramatischen Steilküsten und den Fajãs, wo Naturpools, kleine Felder und traditionelle Handwerke das Inselleben prägen. Dazwischen liegen stille Dörfer, Aussichtspunkte über endlosen Ozean und eine Küche, die mit frischem Fisch, Käse und Verdelho-Weinen überzeugt.

 

Diese 14-tägige Reise verbindet Kultur, Landschaft und Kulinarik mit entspannten Etappen: kurze Fahrten, bequeme Fährwechsel und ausreichend Zeit für eigene Entdeckungen. Optional bieten sich Wal- und Delfinbeobachtungen an, auf São Jorge eine Käseverkostung, auf Pico der Blick in die Vulkanwelt – eine Route, die ohne Hektik zu den prägenden Orten der wilden Mitte der Azoren führt.

 

Flüge: Basel, Genf und Zürich nach Pico, Faial und São Jorge (via Lissabon oder Porto)

Reisebeginn: Pico

Reiseeende: São Jorge

 

 

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Empfohlene Reisezeit            
Beschreibung der Rundreise

Tag 1: Ankunft in Pico

Flug nach Pico und Transfer nach Madalena, dem lebendigen Hauptort der Insel. Schon auf der Fahrt fällt der Blick unweigerlich auf den mächtigen Vulkan Pico, der mit 2351 Metern der höchste Berg Portugals ist und das Landschaftsbild dominiert. Ein erster Spaziergang durch den kleinen Hafenort vermittelt einen Eindruck vom ruhigen Inselleben: Fischerboote schaukeln im Hafen, kleine Cafés laden zum Verweilen ein, und entlang der Küstenpromenade reicht der Blick hinüber zur Nachbarinsel Faial. Am Abend locken Restaurants mit frischem Fisch und regionalen Spezialitäten – ein stimmungsvoller Auftakt der Reise.

 

Tag 2: Weinberge von Pico, UNESCO-Welterbe

Heute stehen die einzigartigen Weingärten von Pico im Mittelpunkt, die seit 2004 UNESCO-Welterbe sind. Zwischen schwarzen Lavasteinmauern wachsen die Rebstöcke, geschützt vor Wind und Salzluft. Die Landschaft wirkt fast surreal und erzählt von der mühevollen Arbeit der Menschen, die den kargen Boden urbar machten. Im Museu do Vinho in Madalena wird die Geschichte des Weinbaus lebendig, und eine Verkostung des charakteristischen Verdelho-Weins rundet den Besuch ab. Unterwegs laden kleine Fischerorte an der Küste zu Zwischenstopps ein – ein Blick auf das Meer und ein Kaffee im Dorf sind ideale Pausen.

Tag 3: Walfangtradition und Delfinbeobachtung (ca. 80 km)

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Ein Ausflug in den Süden führt nach Lajes do Pico, einst Zentrum des Walfangs, heute Ort der Erinnerung und des Wandels. Das Museu dos Baleeiros erzählt von den Männern, die in kleinen Booten hinausfuhren, und von der Umstellung hin zu Wal- und Delfinschutz. Heute sind Bootsausfahrten zur Beobachtung der Meeressäuger eine Attraktion der Insel – oft lassen sich verschiedene Arten von Delfinen und mit Glück auch Pottwale sehen. Nachmittags Zeit für einen Spaziergang entlang der Küste oder eine Einkehr in einem der typischen Lokale, die Fischspezialitäten und Käse aus regionaler Produktion anbieten.

 

Tag 4: Vulkanlandschaften im Inselinneren (ca. 60 km)

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Das Inselinnere von Pico zeigt sich wild und urtümlich. Eine Fahrt über die Hochebene führt vorbei an Kratern, grünen Weiden und kleinen Seen. Besonders eindrucksvoll ist der Lagoa do Capitão, der einen weiten Blick auf den Pico-Vulkan eröffnet. Hier lohnt sich eine kleine Wanderung, um die Ruhe und das Panorama zu genießen. Unterwegs begegnet man Kühen, die auf den Weiden grasen – Milch- und Käseproduktion gehören zu den wichtigsten Wirtschaftszweigen der Insel. Am Abend Rückkehr an die Küste und Gelegenheit, den Sonnenuntergang über dem Atlantik zu beobachten.

Pico
Azoren-Windmühle
Strasse durch Weinberge
Madalena

Tag 5: Besteigung des Pico oder entspannte Erkundung (ca. 50 km)

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Heute bietet sich die Möglichkeit zur geführten Besteigung des Pico – ein anspruchsvolles, aber unvergessliches Erlebnis. Wer die Wanderung wagt, wird nach rund 5–7 Stunden Gehzeit mit einem Panorama belohnt, das bis zu den Nachbarinseln reicht. Für alle, die es ruhiger angehen möchten, gibt es alternative Ausflüge: Ein Besuch des Wal-Museums in São Roque, ein Spaziergang entlang der Küste oder eine kleine Bootstour runden den Tag ab. Auch der Besuch eines Weingutes mit Verkostung ist eine lohnende Option.

 

Tag 6: Von Pico nach Faial

Eine kurze Fährüberfahrt bringt die Reisenden nach Horta auf Faial, nur 30 Minuten entfernt. Horta gilt als Treffpunkt für Segler aus aller Welt, die hier im Atlantik Zwischenstation machen. Die Marina ist mit bunten Malereien geschmückt, die Boote und Crews aus aller Welt hinterlassen. Ein Bummel durch die Stadt führt zum berühmten Café Peter’s Sports Bar – eine Institution unter Seglern. Am Nachmittag Spaziergang entlang der Altstadt mit ihren Kirchen, Plätzen und kolonialen Gebäuden.

 

Tag 7: Capelinhos, die junge Vulkanlandschaft (ca. 60 km)

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Der Ausflug zum Capelinhos zeigt, wie lebendig die vulkanische Entstehungsgeschichte der Azoren ist. 1957 brach hier ein Vulkan aus und vergrößerte die Insel um eine karge, mondähnliche Landschaft. Heute kann man auf den Aschefeldern wandern und im modernen Vulkanmuseum mehr über die Ereignisse erfahren. Unterwegs bieten Aussichtspunkte spektakuläre Blicke auf die Küste. Am Abend Rückkehr nach Horta und Gelegenheit, den Sonnenuntergang über dem Hafen zu geniessen.

Tag 8: Caldeira do Faial (ca. 50 km)

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Im Zentrum der Insel liegt die Caldeira do Faial, ein riesiger Krater mit rund 2 km Durchmesser. Eine Wanderung entlang des Kraterrands eröffnet Panoramablicke bis nach Pico und über den Atlantik. Die Landschaft ist geprägt von üppiger Vegetation und wirkt fast unberührt. Auf dem Rückweg können die Strände bei Almoxarife oder ein Spaziergang durch die Naturparks besucht werden.

 

Tag 9: Freizeit in Horta

Ein Tag zur freien Verfügung in Horta. Möglichkeiten sind ein Besuch des botanischen Gartens, ein Marktbesuch oder ein Spaziergang am Strand. Optional bietet sich auch eine Bootsausfahrt zur Wal- und Delfinbeobachtung an – Faial ist einer der besten Orte dafür. Wer es ruhig mag, geniesst einfach das entspannte Flair der Hafenstadt.

 

Tag 10: Von Faial nach São Jorge

Mit der Fähre geht es weiter nach Velas auf São Jorge (ca. 2 Stunden). Schon die Anfahrt zeigt die charakteristische Landschaft: steile Klippen, die sich dramatisch aus dem Meer erheben, und dazwischen kleine Fajãs – flache Küstenebenen, die oft nur zu Fuss erreichbar sind. Velas ist ein beschaulicher Ort mit traditioneller Architektur und gemütlichen Strassen. Ein Spaziergang durch das Zentrum rundet den Tag ab.

Faial
Faro de Punta de Capelinhos
Caldeira do Faial
Velas

Tag 11: Fajã dos Vimes und Kaffeeanbau (ca. 80 km)

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Die Fajã dos Vimes ist eine der wenigen Regionen Europas, in denen Kaffee angebaut wird. Bei einem Besuch erfährt man mehr über den Anbau und verkostet den aromatischen Kaffee direkt vor Ort. Die Fajã liegt eingebettet zwischen steilen Felsen und dem Atlantik – eine eindrucksvolle Kulisse. Auf der Rückfahrt lohnt ein Halt in kleinen Dörfern, in denen die Zeit stillzustehen scheint.

 

Tag 12: Wanderung zur Fajã da Caldeira de Santo Cristo (ca. 100 km, inkl. Wanderung)

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Eine der berühmtesten Wanderungen der Azoren führt zur Fajã da Caldeira de Santo Cristo. Der Weg schlängelt sich entlang der Steilküsten hinunter zur abgelegenen Lagune, die nur zu Fuss erreichbar ist. Unten angekommen, empfängt ein Ort von seltener Ruhe – mit einer kleinen Kapelle, wenigen Häusern und der Lagune, die als Naturreservat geschützt ist. Rückkehr am Abend nach Velas.

Tag 13: São Jorge kulinarisch – Käse und Küche

Der letzte volle Tag widmet sich der Kulinarik: Besuch einer Käserei (z. B. Queijaria Canada und Queijaria Lourais), in der der Queijo de São Jorge produziert wird – ein kräftiger Hartkäse mit geschützter Herkunftsbezeichnung. Verkostung und Einblicke in die traditionelle Herstellung. Am Nachmittag bleibt Zeit für einen Marktbesuch oder einen Spaziergang entlang der Küste, wo Fischerboote und bunte Häuser das Bild prägen.

 

Tag 14: Abschied von den Azoren

Rückflug nach Lissabon und Heimreise. Mit Erinnerungen an Vulkanwelten, Weingärten, Hafenstädte und spektakuläre Fajãs endet die Reise – eine abwechslungsreiche Entdeckungstour durch die wilde Mitte der Azoren.

Fajã da Caldeira de Santo Cristo
Fajã da Caldeira de Santo Cristo

Hinweis zur Rundreise: Die dargestellte Rundreise dient als Inspiration und kann individuell nach den Wünschen angepasst werden. Sie wird als Mietwagen-Rundreise ohne Begleitung durchgeführt. Alle Angaben sind ohne Gewähr. Für Änderungen, Fehler oder geschlossene Attraktionen wird keine Haftung übernommen.

 

Rundreisen-Code: PT-0002

 

Stand: September 2025

 

 

 

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